Im Dienste eines interdisziplinären Ansatzes für einen nachhaltigen Interessensausgleich und für friedliche Regelung komplexer Problemstellungen
Die Konflikte in unserer Welt sind in den letzten Jahren vielschichtiger und komplizierter geworden und prägen in zunehmendem Maß unsere gesellschaftliche Realität auf allen Ebenen:
- Im Mikrobereich von Beziehungskonflikten über alltägliche, häusliche Gewalt bis zu Mobbing in der Arbeitswelt.
- Im Mesobereich zwischen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Einheiten wie Betrieben, Organisationen und Nicht-Regierungsorganisationen und im interkulturellen Zusammenleben.
- Im Makrobereich bis zu Verteilungskämpfen im Zuge der Globalisierung und der Ressourcenknappheit.
Angesichts der Zunahme solcher Konfliktlagen steigt auch der Bedarf an gesichertem Wissen über Konfliktursachen, Konfliktdynamiken, konstruktive Ansätze der Konfliktbewältigung und über Kooperationsstrategien. Sowohl im Hinblick auf (Gewalt)Prävention als auch auf Konfliktbearbeitung und -regelung ist ein interdisziplinärer Ansatz notwendig, der alle Ebenen (von der Familie bis zu globalen Konflikten) und alle Bereiche (Kultur, Wirtschaft, Politik, Soziales) einbezieht.
Mediatorinnen und Mediatoren benötigen daher eine verantwortungsvolle Interessensvertretung und starke Lobby. Der in Österreich einzige Internationale Dachverband für Wirtschafts- Mediation und Konfliktbearbeitung (icbm) wurde daher gegründet, um für österreichische Mediatorinnen, Mediatoren und Vereine, Institutionen, Ausbildungseinrichtungen und Unternehmen eine Plattform zu schaffen, auf der Erfahrungsaustausch, Qualitätsbestrebungen und eine Weiterentwicklung der Mediation auf nationaler, internationaler und interdisziplinärer Ebene ermöglicht und gefördert wird.